Mechanischer Aufbau: Die Gastroback macht einen äußerst wertigen Eindruck: ein relativ schweres Gerät mit sicherem Stand. Da hat man was in der Hand, nichts klappert, vom recht dünnwandigen Kaffeebehälter mal abgesehen habe ich bei nichts Angst, daß es mir kaputtgehen könnte. Beim Auseinanderschrauben (Grund siehe unten) hat sich das auch weitestgehend bestätigt, Motor und Mahlwerk sind durchaus solide aufgebaut.
Mahlfunktion: Kaffee einfüllen, einmal die Zeit einstellen (der Drehknopf bietet leider kaum Anhaltspunkte), Knopf drücken, los gehts. Das Geräuschniveau bleibt für eine Kaffeemühle erfreulich niedrig, und das Ergebnis ist nicht superfein, aber meine kleine Jura Subito frißt es absolut ohne Probleme. Je nach Maschine kann man aber durchaus Probleme damit bekommen.
Der Mahlgutbehälter hat sich bei den ersten Mahlgängen statisch aufgeladen, das hat sich aber nach recht kurzer Zeit gegeben.
Zeiteinstellung: Der Knackpunkt. Hier hat Gastroback ganz ehrlich geschlampt, und deswegen bekommt die Maschine von mir auch nur drei Punkte. Nach geraumer Zeit des Ausprobierens habe ich aufgegeben, dem Gerät eine exakte Portion Kaffee entlocken zu wollen. Die Zeit kann man nur auf einen Minimalwert von etwa 5-10 Sekunden einstellen, und die Maschine scheint gerade im unteren Zeitbereich neben der Drehknopfstellung noch die Außentemperatur, ihre Tagesform und ein oder zwei chinesische Reissäcke in ihre Kalkulationen einzubeziehen.
Nach wie erwähnt diversen fruchtlosen Versuchen habe ich mir dann die Mühe gemacht - sonst mag ich das Teil nämlich echt gerne -, habe das Gerät zerlegt und das eingebaute Zeitschätzgerät gegen eine richtige Zeitschaltuhr ausgetauscht (jetzt kann ich den Kaffee auf die Hundertstelsekunde genau mahlen, was dann schon wieder viel zuviel des guten ist, aber besser so als andersrum). Das ist aber naturgemäß nur für ziemlich versierte Bastler zu empfehlen!
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