Dieser Kaffeautomat ist riesig im Vergleich mit einer gewöhnlichen 15-Euro-Maschine. Was kann das Platz fressende Gerät nun mehr?
Es gibt ein Display, auf dem man zunächst die Zeit einstellen muss. Dieses Display leuchtet fortan die Küche aus wie ein Nachtlicht, so dass man nie wieder den Lichtschalter suchen muss, wenn man nur mal kurz in den Raum muss.
Auf dem Display kann man eine Zeit programmieren, wann der Kaffee gekocht werden soll - also ein Wecker. Freilich muss man die Maschine dann schon (Stunden vorher) vorbereitet haben. Könnte sein, dass das Aroma inzwischen etwas verfliegt und das Wasser ist freilich auch nicht mehr frisch - aber wird ja gebrüht.
Dann gibt es noch eine "Aroma"-Taste, durch deren Betätigung das Wasser halb so schnell durch läuft, gedacht für kleine Mengen von 1-4 Tassen.
Mehr Sonderfunktionen gibt es nicht.
Dabei ist man wieder bei einem typischen Problem: Was dort an der Skala als Tassen bezeichnet wird, das sind wohl Espressotassen. Eine zweite Skala zeigt "Pötte" an - jeder mit 125ml, was in meinen Augen einer normalen Tasse entspricht. Konkret: 1,5 Liter Wasser passen rein - was 18 Tässchen a 83 ml entspricht.
Zum Befüllen wird der Deckel nach hinten geklappt. Das ist meistens so, doch bei diesem Designermodell wird dabei der Wasserhahn mit hoch geklappt! Er verfügt also über ein Scharnier. Das dieses nicht 100%ig wasserdicht ist, liegt auf der Hand. Doch das fällt nicht weiter auf, denn in der Maschine - so man sie benutzt - steht ständig Kondenswasser, welches beim Hochklappen nach hinten und außen am Gehäuse hinab fließt. Dort hat man anscheinend nachträglich eine Art schmaler Regenrinne angebracht, die das Wasser auffangen und in den Vorratsbehälter zurück leiten soll. Klappt aber nur zu 2/3 und scheint mir hygienisch bedenklich. Das letzte 1/3 macht weiterhin Sauerei.
Der Tank ist absolut schwarz und innen finster. Man kann nicht feststellen, welche Kulturen dort infolge der anhaltenden Feuchtigkeit wuchern und wann eine Reinigung dringend angesagt ist. Reinigen dürfte auch nicht so einfach sein, denn schon das Betanken ist Präzisionsarbeit. Bei der riesigen Maschine steht dazu nur ein 2-3 cm breiter Spalt zur Verfügung, durch den das Wasser "einzufädeln" ist. Mit Schwung und "schnell" ist da schon mal nix zu machen. Es geht wohl immer etwas daneben, wenn man nicht die Blumen-Gießkanne benutzt.
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