Zuallererst: Sie kann immer noch Kaffee kochen! Und es schmeckt nach wie vor nach dem guten alten Senseo-Kaffee wie man ihn gewohnt ist. Bei all den neuen Kaffee-Mode-Getränken hatte ich schon die Befürchtung, dass der ganz normale Kaffee vielleicht nicht mehr so schmecken könnte, wie ich es gewohnt bin. Gott sei Dank ist hier aber alles geblieben wie man es kennt.
Denn obwohl auch ich ganz gerne mal auf einen Kaffee mit mehr Milch bzw. Milchschaum ausweiche, da ich spätestens nach 3 Tassen Kaffee Sodbrennen bekomme, trinke ich trotzdem zu 90% ganz normalen Kaffee mit einem Schuß Milch.
Ich bin kein Cappuccino-Fan und trinke allenfalls ab und zu eine Latte Macchiato, dennoch war mir dieser seltene Genuß die Anschaffung der Senseo Latte wert. Mit dem Ergebnis bin ich mehr als zufrieden. Da hier durch den Milchtank echte Milch und kein Milchpulver verwendet werden kann, ist geschmacklich nichts Negatives zu berichten. Der Milchschaum ist von hervorragender Qualität und hält nicht nur Vergleichen mit in privaten Haushalten mittlerweile schon üblichen Kaffeevollautomaten stand, sondern kann sich sogar mit den meisten Geräten aus der Gastronomie messen.
Sehr angenehm ist der Geräuschpegel - natürlich wirds was laut, aber da hab ich schon ganz andere Dezibelwerte erlebt. Bei manchen Maschinen muss jedes Gespräch einfach mal unterbrochen werden, nicht so bei der Senseo.
Weniger angenehm ist die Handhabung und Reinigung des Gerätes. Die Füllung des Milchtankes reicht für einen Macchiato und muss also für eine zweite Tasse neu befüllt werden. Das kann man zwar bemängeln, halte ich jedoch für unangemessen, da andernfalls ein doppelt so großer Milchtank eingebaut hätte werden müssen und man es dann nicht mehr mit einer Senseo zu tun hätte. Als Vorteil habe ich nämlich auch empfunden, dass die neue Senseo den gleichen Platz wie meine vorherige Senseo einnehmen konnte, d.h. der Platzmehrbedarf ist nur geringfügig. Ein größerer Milchtank hätte einen neuen Standort für die Maschine erforderlich gemacht, was mir nicht gefallen hätte.
Die Reinigung läuft folgendermaßen: Man befüllt den Milchbehälter nach Gebrauch mit Wasser und drückt die "Clean"-Taste, so wird alles schön heiss durchgespült. Danach kommt der unerfreuliche Teil - der Milchbehälter, welcher aus drei Teilen besteht (Behälter, Deckel, Ansaugschlauch)muss auseinandergebaut und gespült werden. Immerhin kriegt man das nach 1-2 Versuchen auch ohne zu Denken hin und ist von daher zu bewerkstelligen. Geht es bei anderen Geräten einfacher? Ich bin überfragt. Spaß machts keinen, aber es bringt einen auch nicht um.
Alles in allem, bin ich davon begeistert, dass die Maschine getränketechnisch alles zaubert was sie verspricht und der normale Kaffeegenuss weiterhin unkompliziert in gewohnter Qualität möglich ist und kann sie allen Kaufinteressenten empfehlen.
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